Die Kandidatinnen Stina Svensson, Soraya Post und Margaret Gärding (v. l. n. r.).

Foto: feministisktinitiativ.se

Stockholm - Mit der Feministischen Initiative, auf schwedisch Feministiskt initiativ (kurz: Fi) hat in Schweden eine Partei bei der EU-Wahl mit dezidiert feministischer Agenda 5,3 Prozent geholt.

Gegründet im Jahr 2005 von Gudrun Schyman, setzt sich die Partei dezidiert für Gleichberechtigung und Frauenquoten ein. Daneben stehen etwa die Gleichberechtigung Homosexueller oder ein besserer Schutz ethnischer Minderheiten auf ihrem Programm.

Schon seit längerem hatte sich in Schweden ein Aufstieg der Partei abgezeichnet - wohl auch, weil sie als Gegenentwurf nicht nur zu den etablierten Parteien, sondern vor allem auch zur Antieinwanderungspolitik der rechtspopulistischen Schwedendemokraten verstanden werden.

Gegenspieler von Rassismus

Spitzenkandidatin Soraya Post wird nun wohl ins Europäische Parlament einziehen. Wahrscheinlich wird sich die Partei dort der Gruppe "Vereinte Europäische Linke/Nordische Grüne Linke" anschließen.

Auf der Homepage der Partei heißt es zum Wahlerfolg: "Unsere Arbeit für Gleichberechtigung, Antirassismus und Menschenrechte hat heute eine parlamentarische Vertretung bekommen und das Wahlresultat hat gezeigt, dass es uns geglückt ist, viele engagierte und reflektierte FeministInnen zu vereinen, die alle eine Veränderung sehen wollen. Wir stehen ganz vorne als Gegenspieler des Rassismus." (hein, dieStandard.at, 26.5.2014)